von Benjamin Franz-
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Maus- und Besucherrekord im KUNSTbeTRIEB

Wie jedes Jahr zeigte der Chamer KUNSTbeTRIEB zur Jahresausstel- lung was in der Kinder- und Jugend-Kunstschule so alles ausgeheckt wird. Imposante Bilder und Objekte, handgezeichneten Blitz-Portraits und ein „Baumeisterwettstreit“ bescherten der gemeinnützigen Einrichtung einen Besucherrekord.

Übermannshoch lehnte eine riesige Klobürste in der Ecke und war für kleine Geschäfte, ob der Dimension- en ganz und gar nicht zu gebrauchen.

 
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Mit den pinkfarbenen Holzborsten wäre der Blickfang auch viel zu scha- de fürs Klo und eine so großes „Ört- chen“ ist sicher weit und breit nicht zu finden. Auch die kolossale Trom- pete, die da von der Decke hing war wohl nicht zum musizieren gemacht. Bei den gewaltigen Ausmaßen erhoff- te sich mancher Ausstellungsbesu- cher eine entsprechende Lautstärke, kam dann aber schnell zur Erkennt- nis, daß dem Blassinstrument kaum Töne zu entlocken sind.

Um eine monströse Mausefalle, die fertig gespannt, allerdings ohne Kä- se-Köder, auf pelzige Nager aus war, machte dann aber so mancher Be- sucher einen weiten Bogen. Nur zu gut weiß man ja, was die schon in klein anrichten können. „Aber keine Sorge, die ist garantiert nicht funkti- onstüchtig.“ , beruhigt Andi Dünne, der Leiter der Kunstschule diesbe- zügliche Nachfragen. Die überdim- ensionierte Darstellung der Objekte, zu der auch ein drei Meter langer Schlüssel gehört, lässt diese alltäg- lichen Dinge in einem völlig neuen Licht erscheinen. Entworfen und mit viel handwerklichem Geschick ge- baut, sind diese imposanten Expo- nate Arbeiten des Jugendunterrichts. Wenn die Bayrischen Kunstschulen kommenden Oktober im Bayerischen Landtag ausstellen dürfen, wird diese XXXL-Kunst auch in der Landeshaupt- stadt zu sehen sein.

Die filmische Zusammenfassung des erfolgreichen Theatererstlings „Hex- en, Werwölfe und Gelichter“ wurde mit ausgestellten Requisiten und der erhaltenen Hochsitzkulisse in einer Dauerschleife vorgeführt. Filmemach-

 
er German Strigl hat Schlüsselsze- nen des Stücks, dass nur einmal vor Publikum gezeigt wurde, nachgedreht und auf sehr kreative Weise ein tol- les Stück „Filmkunst“ entstehen las- sen. Live einem Künstler auf die Fin- ger schauen war in der „Ego Fix Box“ möglich. In der Kabine mit der An- mutung eines Passbildautomaten, saßen abwechselnd begnadete Frei- handzeichner aus dem Mappenkurs. Regina Degenkolbe, Johannes Steubl und Marco Scanga zauberten im 10 Minutentakt, mit flinken Bleistiftstrich- en, die Gesichter der Kunden auf´s Papier. Für 3Euro und somit deutlich günstiger als bei den einschlägigen Fotoanlagen, konnte da die Portrait- ierten ein kunstvolles Original ersteh- en. Kein Wunder also, dass die War- teschlange vor der „Ego Fix Box“ gar nicht mehr abreißen wollte.

Zu sehen gab es natürlich auch die Bewerbungsbögen der Mappenschü- ler, die sich damit an den Kunsthoch- schulen beworben haben. Aber auch ganz junge Künstler sah man mit Ma- ma und Papa an der Hand schnur- stracks und stolz zu den selbst ge- machten Kunstwerken ziehen. Nicht selten war dann die Überraschung groß, was doch für ungeahnte Talen- te im Nachwuchs schlummern. Den unbändigen Spieltrieb lenken ist die Maxime beim Unterricht mit den Kleinsten. Dass der Spieltrieb oft nie verloren geht, davon konnte man sich im „Bauhaus“ überzeugen. In sonst leeren Raum lagen 5000 bunte Holz- bausteine auf dem Boden. Was für ein Vergnügen, die Hölzer zu wach- senden Gebilden aufzustapeln. Jungs oder Mädels, alle packte derselbe Ehrgeiz den höchsten Turm zu schaf-

 
fen. Auch so mancher Papa hat sich anstecken lassen und fleißig mitge- baut. Zwei Wolkenkratzer haben es dann auch tatsächlich bis zur Decke geschafft. Eine rekordverdächtige Fleiß- und Konzentrationsleistung die dann auch reichlich mit Applaus hon- oriert wurde. „Komm jetzt endlich, wir wollen gehen!“ Keiner der kleinen Baumeister räumte freiwillig das Feld, hartnäckig ließen sich viele nicht nur einmal bitten. Die dritte Jahresaus- stellung im Chamer KUNSTbeTRIEB ging mit einem Besucherrekord zu Ende. Kunstunterricht, abseits der Regelschule hat sich in der Kreis- stadt etabliert. Nach den Ferien geht es mit einem neuem Programm, bun- ten Ideen und frischem Elan wieder weiter. Infos: KUNSTbeTRIEB
   
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