Jahresausstellung
in der Kinder und Jugend-Kunstschule-Cham. Etwa 150 Besucher
bekamen Schülerarbeiten auf ungewöhnliche „Art“
präsentiert. In der „Betriebskantine“ konnte
man die überraschenden Eindrücke bei Kaf- fee, Kuchen
und im Gespräch mit den Machern vertiefen.
Zwei
Räume hat der KUNSTbeTRIEB im Studienheim St. Josef auf
dem Schulberg angemietet. Zur Jahres-ausstellung, der Termin
also, wo man die Früchte der Arbeit, das kreative Output,
noch mal Revue passieren
lässt,
wird fast das gesamte Gebäu- de zum Abenteuerland. Schon
wer durch den Haupeingang des Studien-heims trat, wurde von
einem Dutzend Holzskulpturen empfangen. Kinder haben sie beim
Garnisonsfest gebaut und mit Farben bemalt. Das eigent- liche
Thema „Soldaten“ ist ob der wilde Farbwahl, nur
auf dem zweiten Blick zu erahnen. Auf Waffen hatte man gänzlich
verzichtet. Zwei Sani- täter tragen da zum Beispiel einen
Verwundeten.
Ein
großes Loch in den Rumpf ge- sägt und den Ausschnitt
wieder et- was tiefer als Popo montiert ergibt auf Nachfrage
einen Bauchschuss. Der Flur im ersten Stock hat sich in eine
„Betriebskantine“ verwandelt. Ein üp- piges
Kuchen- Buffet, eine Kaffee- theke, Tische und Sitzgelegenheiten
waren da aufgebaut. Der
Weltmusiker David Mages aus Stallwang spielte auf seiner Gitarre
und sang für die Besucher.Nadine Utz, Schülerin
aus dem abgeschlossenen Mappenkurs verkaufte Kunst zum mitnehmen,
But- tons mit aufbereiteten Schülerarbei- ten, oder Überraschungsboxen
mit „Allerlei“ das Künstler gut gebrauchen
können. Nadines Mappebögen und die von anderen Schülern
lagen zur Ansicht in der Druckerei des KUNST- be-TRIEBS aus.
Hier stöberten die Gäste auch in der großen
Buchsam- mlung, die „Betriebsleiter“ Andi Dün-
ne zusammengetragen
hat. Wo
sonst ein langer Gang in die verschiedenen Räume des
Studienheims führt, ver- hüllte ein schwarzer Vorhang
den Durchgang. Wer der Neugier nicht widerstehen konnte fand
sich nach diesem Sichtschutz im Urwald wie- der.
Grünes
Licht, Vogelstimmen, Prima- ten die sich über den Köpfen
an ein- em Seil entlang hangeln und dichtes Blattwerk von
den „Kleinsten“ auf eine riesige Leinwand gepinselt,
boten den überraschenden Kontrast zur eher nüchternen
Anmutung des betagte Schulgebäudes. War
der Dschungel und seine Gefahren überwunden, be- fand
man sich in der Werkstatt der Kinder und Jugend-Kunstschule.
Ein großer Kasten stand da mitten im Raum und zu beiden
Seiten drängten sich die Besucher durch kleine Löch-
er ins Innere zu blicken.
Innereien,
genauer gesagt zwei über- dimensionierte Herzen, mit
Schwarz- licht zum Leuchten gebracht, waren da zu entdecken.
Aus gefärbtem Silikon und mit blauen Adern durch- zogen
wirkten sie erstaunlich real. Jessica Ediger (12) und Michael
Feld- bauer (15) haben die „Kunstherzen“ in
vielen Unterrichtstunden aufgebaut Die Peepshow-Präsentation
spielt wieder mit dem Überraschungsmo- ment. Für
Kinder, die einen Blick ris-
.kieren
wollten, stand eine Staffelei bereit, die „Betriebsleiter“.Fotos
von jungen Künstlern, die während der Projekte entstanden
sind, hingen an mit Helium gefüllten Ballon´s unter
der Decke. Wer „sein“ Bild entdeckte durfte es
samt Ballon mit nach Hause nehmen.„Vorbereitung, Aufwand
und die Aufbauarbeiten waren nicht ohne“ erzählt
Andi Dünne, „Alles konnten wir auch in der kurzen
Zeit nicht ver- wirklichen.“ fährt er fort. Denn
was da im Studienheim auf Fluren und Gän- gen aufgebaut
wurde, musste noch am selben Tag wieder abgebaut wer- den.
Das neuen Programmheft, das der „Betriebsleiter“zur
Jahresausstel- lung ebenfalls präsentieren wollte, ist
leider nicht rechzeitig fertig geworden. Es wird nachgeliefert
und auf Anfrage kostenlos verschickt. Mehr Infos: