von Benjamin Franz-
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Comic - Mal dir das mal aus

ZACK!...BUMM!... PENG!... Ob Do- nald, Asterix, oder Charly Brown, Kinder lieben die bunten Bilderge- schichten, mit knappen Text und vielen lustigen Zeichnungen. Warum also nicht auch selbst mal eine er- dachte Geschichte mit Bleistift und Pinsel aufs Papier zu bringen. Zeich- entalent Johannes Streubl, ehemal- iger Mappenschüler im KUNSTbe- TRIEB hatte für das Kunstschulpro- gramm einen Comic-Zeichenkurs für Kinder zusammengestellt. Erst stö- berten die fünf Buben und zwei Mäd-

 
Malarbeit
 

chen in den bereitgestellten oder mit- gebrachten Vorlagen und da kann beTRIEB´s - Leiter Andi Dünne mit sehr kunstvollen Exemplaren in sei- ner Sammlung aufwarten. Dann wur- den die einzelnen Schritte festgelegt und besprochen. Grundlage für den Comic ist natürlich eine interessante Geschichte. Und weil sich da jeder selber etwas ausdenken sollte, haben das viele als die eigentlich schwier- igste Aufgabe empfunden. Da wurde gegrübelt und gegrübelt. Die Kinder notierten sich Stichpunkte, verwarfen unbrauchbare Ideen wieder, bespra- chen sich mit den Kursleitern, bis sie die Kurzgeschichten, vorerst nur for- muliert auf dem Notizblatt ausgemalt
 
hatten. Dann wurden die Charaktere, also die Hauptdarsteller der Comic- geschichte entworfen. Wichtig ist, dass die Figur in den Einzellbildern immer wieder zu erkennen ist. Je öfter man sich also vorher die Mühe macht seine Figur in verschiedenen Haltungen zu zeichnen, und gezielt unverkennbare Merkmale einbauen kann, umso besser wird das später im ersten Entwurf gelingen. Das Co- micgenre erlaubt da eine immense Bandbreite an Darstellungsformen. Ob detailliert und aufwendig ausge- arbeitet oder die simple Variante im Strichmännchencharakter, erlaubt ist was gefällt. Einen eher tragischen Charakter, wie einst „Charly Brown“
 
Mama hat den Schuldigen bereits ausgemacht. Nachdem Katharina die drei verschiedenen Szenen mit Blei- stift aufs Papier gebracht hat, zieht sie die Konturen mit einem dünnen Tuscheschreiber nach.

Der „Comic Strip“ (komischer Strei- fen) ist im Querformat angelegt. Jede Szene wird umrandet. Sprechblasen vermitteln den typischen Comic-Cha- rakter. Abschließend setzt sie sehr geschickt mit Pinsel und Aquarell- farben, dezente Akzente und malte das Erdachter buchstäblich aus. „So, fertig“, sagt Katharina stolz, die bis dahin still und tief versunken in ihre Arbeit, einen konzentrierten Eindruck

   
 
hat sich Katharina Lehneis für ihr Weihnachtsmissverständnis ausge- dacht. Sie zeichnet ein kleines Mäd- chen, das sich sehnlichste ein Meer- schweinchen, zum Weihnachtsfest von den Eltern wünscht. Die Mama beauftragt den Vater das Tier zu be- sorgen, was der auch offenbar zuver- lässig macht.

Das Packet unterm Christbaum fällt dann erstaunlich groß aus und man ahnt bereits, dass es wohl kein klei- nes Meerschweinchen beherbergt. Prompt quiekt nach dem Entpacken ein munteres Ferkel im weihnacht- lichen Wohnzimmer. Der Vater ist ratlos, die Tochter enttäuscht und die

 
machte. Ob Katharina eine Fortsetz- ung plant, vielleicht eine kleine Reihe oder gar eine Serie?

Wer weiß. „Charly Brown“ und die le- gendären „Peanuts“ haben auch mal klein angefangen.

von Felix Bachl (9)        
      von Katharina Lehneis (12)