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studiert. Als Brotberuf, wie er es selber umschreibt, ist
Christian Mö- ßel als Arbeitsvermittler tätig.
Mit der Frage: „Wieso wir uns immer wieder neue Welten
kreieren?“ entstand von Beginn an ein reger Dialog mit
den Gästen der Chamer-Kunstschule. Da- bei vermied der
Philosoph in der Tat, endgültige Antworten zu formulieren.
Die
Erkenntnis: „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“,
geht ja bereits auf So- krates zurück.
In
diesem Dilemma sah der namhaf- te, griechische Philosoph nur
einen Ausweg, den fortwährenden Dialog, das vermeintlich
Gesicherte immer wieder zu hinterfragen, anzuzweifeln. So
wirft auch Christian Mößel Frage |
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um
Frage auf und führt das Publikum so zu ungekannten Sichtweisen.
„Wer
bestimmt unsere Leben?“, „Wel- chen Einfluss hat
die Gesellschaft und das Umfeld?“, „Bietet die
reale Welt noch Entscheidungsfreiheit?“, Finden wir
diese Freiheit in den Wel- ten, die wir uns schaffen?“
. Die aus- bleibenden Antworten haben wohl nie- manden enttäuscht.
Auch Christian Mößel hat zu Beginn seiner Philoso-
phenausbildung schnell eingesehen, dass es zu den „großen“
Fragen kei- ne einfachen Antworten gibt. Aber man kann sich,
frei nach René Des- cartes, „Ich denke, also
bin ich.“ fra- gend der Antwort nähern. Karin
Alt- mann, Kindergärtnerin aus Furth im
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Wald,
die mit einer Kollegin an der „Philosophische Expedition“
beteilig- te, fand die Ansätze sehr ungewöhn- lich
und fühlt sich motiviert vorgesetz- te Wahrheiten im
Alltag künftig stär- ker zu hinterfragen. Bei
delikaten Häppchen und Getränken die den Geist beflügeln,
diskutierte man nach dem Vortrag noch angeregt in der Kunstschule
weiter. "Da Kunst immer auch eine geistige Auseinandersetz-
ung mit Themen und Begebenheiten ist, passen philosophische
Beiträge auch sehr gut in das Programm des KUNSTbeTRIEB´s.“
begründet „Be- triebsleiter“ A. Dünne
die ungewöhn- liche Veranstaltung. „Mit der Reso-
nanz können wir zufrieden sein.“, sagt er und das
ganz ohne „Zweifel“. |