faltig und unter meinen Bildern fand sich so mancher „Knaller“.
Meine Er- wartungen an die bevorstehende Sil- vesternacht
waren also groß. „Einen Feuerschlucker haben wir
heute lei- der nicht.“ ,erfuhr ich im „Mephisto“.
Dafür brannte ein Lagerfeuer an der Wasserwirtschaft,
womit der Start- punkt meines nächtlichen Streifzugs
durch die Chamer Innenstadt fest- stand.
Die
lodernde Feuerstelle, zusätzliche Heizpilze und gratis
Glühwein ver- mochten aber nicht das Chamer Par- tyvolk
jenseits der blauen Brücke zu konzentrieren. Also auf
zum Markt- platz. „Was ist denn hier los?“ zehn
Minuten vor dem großen Ereignis war der wie ausgestorben.
Also weiter zum Steinmarkt. Ein Entgegenkom- mender fragt
mich ob es am Markt- platz schon „abgeht“ ,ich
schüttelte den Kopf und forcierte nervös meinen
Schritt. „ Gott sei Dank, hier weiß man zu feiern!“
, stellte ich erleichtert für mich fest, als ich die
Raketen- |
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Abschussrampen
vorm „Caorle“ ent- deckte. Eine großer Sause
mochte ich aber auch dort nicht vermuten, wohl eher der feurige
Spaß von We- nigen. Zugegeben etwas panisch vor Angst,
die richtige Party in Cham könnte mir und meiner Kamera
ver- borgen bleiben, bin ich dann noch zum Wunderbar gelaufen.
0:00 Uhr, das gut besuchte Lokal leerte sich gerade.Auch
Gäste im „Moriz“ dräng- ten ins Freie
um das neue Jahr ge- bührend zu begrüßen.
Die jungen Leute fielen sich ausgelassen in die Arme.Erinnerungsfotos
mit dem Han- dy wurden da fabriziert und mitge- brachte Sprengkörper
zur Detonation gebracht. Raketen, waren aber auch hier Mangelware.
Zum einen sicher weil man die Fluggeräte ja nicht so
einfach in der Hosentasche mit ins Lokal schleppt, aber auch
weil Ab- schussvorrichtungen etwas Vorbe- reitung verlangen.
Besonders mutige Überflieger entließen die Himmels-
stürmer direkt aus der Hand. Etwas irritiert von deren
Sorglosigkeit und |
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jetzt
vollends in Sorge meinen Auftrag nicht bewältigen zu
können bin ich erneut zum Stadtkern gelaufen. Zu-
mindest ein paar gute Feuerwerks- bilder sollte mir die Nacht
doch ein- bringen. Nun ist es nicht leicht den pyromanen Zauber
im Bild festzuhal-
ten. Das Spektakel spielt sich natur- gemäß nachts
ab und man kann nur ahnen wo die kurzlebigen Feuerblu- men
über Cham´s Dächern aufleuch- ten. Wieder
am Marktplatz angekom- men, mühten sich tatsächlich
noch Einige, Raketen in den Nachthimmel zu entsenden. Obwohl
mir doch auch Schnappschüsse gelangen, war Sil- vester
in Cham für mich kein wirklich- er „Knaller“.
Da bleib ich gerne Silves- termuffel. Als die letzten Zündler
wie- der in die Wärme verschwunden sind, stellte ich
mein Kamera auf ein Stativ und kramte mein mitgebrachtes Feu-
erwerk aus der Jacke. Mit ein paar Wunderkerzen kam da noch
mal Stimmung über dem Marktplatz auf, zumindest auf meinem
Bild............. „A guads
neis Jahr!“ |