von Benjamin Franz-
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Tiere von Medizinern gecheckt und im schlimmsten Fall aus dem Rennen genommen. Das eben sollte dem weit gereisten Erfolgs-Duo nicht passie- ren. Marianne Hähnel hatte Mühe ihr Pferd zu Beginn des Rennens zurück zu halten. Sie fiel mit „Baida“ immer weiter zurück und trabte schließlich dem Feld hinterher. „ Bei den Boxen- stops gossen Konkurrenten kübel- weise Wasser über die Pferde, aber dann läuft man Gefahr, daß die äuß- erlich abgekühlten Pferde nicht genug trinken.“ , erklärt Marianne Hähnel. Als Sie mit Baida zur letzen Runde aufbricht, lässt sie ihren Araber auf den letzten 15 Kilometern laufen. Sie
 
überholt im Galopp einen Konkur- renten aus dem Sudan und erreicht nach 10 Stunden das Ziel. Vorletzter Platz. Enttäuscht, wie man meinen könnte, ist Marianne Hähnel aber nicht. Zwei Drittel der Kontrahenten sind ausgeschieden, nur 33 von über hundert Reitern haben das Rennen beendet. Einige Tage nach dem Du- bai-Endurance-Cup stand „Baida“ dann wieder im heimatlichen Stall. Vermutlich musste der „Araber“, den daheim gebliebenen Pferden von sei- ner aufregenden Flugreise ins wüste Ursprungsland der edlen Pferderasse berichten. Marianne Hähnel wird oft darauf angesprochen. Sollte wieder
 
einmal eine Einladung aus Dubai den Pferdehof bei Falkenstein erreichen, wird man sich besser vorbereiten. Da- mit „Ganz oben mitspielen“ nicht nur ein märchenhafter Traum aus Tau- send und einer Nacht bleibt.

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