von Benjamin Franz-
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Imposanter Feuer-Regen

„Wenn das Handy klingelt, drücken wir das Knöpfchen.“, verriet Friedrich Woesch. Zu dritt hatten die Feuer- werker aus Würzburg über dem Cha- mer Stadion imposante Abschuss- rampen aufgebaut. Mit Lunten und Feuerzeug wird hier längst nicht mehr gearbeitet. Das feurig explosive Spek- takel wird per Schaltpult und Knopf- druck entfesselt. Den heftigen Schau- er, der über der Kreisstadt niederging hat man noch abwarten können. Dann wurde mit Trassierband abge- sperrt und die explosive Fracht aus

 
Friedrich Woesch
   
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den Transporter geholt. „Feuchtigkeit ist der natürlich Feind des Feuerwer- kers, aber wir könnten auch im Re- gen loslegen.“ , bemerkte Friedrich Woesch, der schon seit 50 Jahren, damals noch mit seinem Vater, für das traditionelle Feuerwerk beim Cha- mer Volksfest sorgen darf. Die auf Paletten gebündelten Abschussrohre wurden mit dünner Folie abgedeckt und allesamt mit orangen Drähten verbunden. Der Kabelsalat mündet im Steuergerät, mit dem aus sicherer Entfernung ein zuvor komponierter Abschussplan dirigiert wird. Als alles vorbereitet war, heißt es für die Feu- erwerker erst mal abwarten. Das Volksfest war trotz der unsicheren
 
   
Witterung wieder sehr gut besucht. Um Fahrgeschäfte und Schausteller drängten sich die Besuchermassen. Auch das Festzelt war anlässlich des Städte- und Gemeinde-Treffens gut gefüllt. Karin Bucher begrüßte auf der Bühne Bürgermeister und Abordnung- en aus der Region. Otto Schwarz- fischer, der mit seiner Blaskappelle alljährlich auf dem Oktoberfest für Stimmung sorgt, trieb auch im Cha- mer Festzelt die Besucher auf die Bänke. Altmann Sepp, Präsident des Volksfestvereins, der sonst nur un- gern die Festzeltgäste vor die Tür schickt, kündigte um 22:15 Uhr das Feuerwerk an und gab mit seinem  
 
Handy-Anruf beim Wösch-Team das Startsignal. Mit einem mächtigen Knall begann der Feuerzauber dann über dem Chamer Stadion. Bis zu 150 Meter hoch feuerten die Kanon- en, dass eigentliche Feuerwerk, das dann wieder mit einem Knall, impo- sante, gleißende Blumen in den Nachthimmel zeichnete. „Ah… oh…!“ kommentierten die Volksfest-Be- sucher das gebotene Schauspiel. Zum Finale hin wurden die Detonati- onen lauter, der Feuerregen noch im- posanter. Als das Spektakel nach etwa 10 Minuten zu Ende ging, gab´s reichlich Applaus für den Feuerzau- ber. Friedrich Woesch und sein Team
 

haben davon vermutlich nichts mitbe- kommen. Die waren schon mit dem Abbau der rauchenden Abschuss- rampen beschäftigt. Nach diesem Erfolg wird Sepp Altmann sicher auch im kommenden Jahr wieder bei den Feuerwerkern anrufen.