meinde.
Eigentlich nur Einzelpersön-
lichkeiten vorbehalten, durfte sich die Aufsteigermannschaft
im Rahmen der Saisonabschlussfeier auf einer Buch- seite verewigen.
Eine Wertschätzung der Gemeinde, die in den vergangen-
en Jahren sämtliche Ehrungen für das Erfolgsteam
ausgeschöpft hat. Die geladenen Honoratioren ließen
sich entschuldigen und feierten statt Auf- stieg in Raindorf,
den Abschied vom Landrat in Rötz. Dabei werden die
Chambtalkegler in der kommenden Saison das sportliche Aushänge-schild
der Region sein. Kein Sport- verein aus dem Landkreis tritt
höher- klassig an. Bis zu dreihundert Kilo- meter müssen
die Kegler dann ab |
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September
zu den Kontrahenten in der Bayernliga reisen. Mannschaften
aus Landshut oder München werden dann aber auch, mit
Routenplaner oder Navigationssystem, den Weg nach Raindorf
finden.
Einen
Vorge- schmack auf das neue sportliche Klima hat das Reimer
- Team beim Saisonende in Hirschau erleben kön- nen.
300 Zuschauer drängten sich da an der Sechsbahnenanlage
um das spannenden Finale in der Landesliga Nord mitzuerleben.
Eine Kulisse die von den Akteuren ein hohes Maß an Nervenstärke
abverlangt. Doch wer jetzt mentale Trainingstechniken ver-
mutet, täusch sich. Dass die Rain- dorfer trotzdem nicht
weiche Knie be- kommen beeindruckt. „Die Umstände
müssen stimmen.“, sagt Bernhard Schreiner. „Ich
habe ein Haus gebaut und musste zweimal den Arbeitsplatz wechseln,
dass schlug sich dann deutlich auf meine Leistung nieder.
Ich hab die zurückliegende Saison deshalb sehr schlecht
begonnen. Die Anderen waren zum Glück die bes-
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ser.“
Zweimal Training die Woche, mit je 200 Schub reichten bisher.
Aus- dauertraining, macht jeder eigenver- antwortlich, oder
auch nicht.
Der
dienstälteste Spieler in Raindorf, Christian Schreiner
sieht für sich kei- ne Veränderung im Trainingspensum.
Spielsamstage, vor allem wenn man zum Gegner reisen muss,
gehen oft schon morgens los. Für berufstätige
Familienväter wie Schreiner ist der Aufwand dann, zusammen
mit den abendlichen Trainingseinheiten an Wochentagen, schon
nicht mehr so einfach. Abräumen
werden die Kegler aus Raindorf sowieso nur das Holz auf
der Bahn, denn während Akteure anderer Sportarten die
landesweit in Konkurrenz stehen schon Honoraren kassieren,
ist Kegeln auch in der Bayernliga eine Amateurangelegen-
heit. Noch mal Aufsteigen, da sind sich alle einig, ist
sehr unwahrschein- lich, aber nicht unmöglich. Eine
Ver- stärkung steht auch in Aussicht, aber noch ist
nichts entschieden.
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„Das muss passen.“, meint Schreiner denn Harmonie
in Mannschaft und Verein ist ein wichtiger Trumpf für
den SKK Raindorf. Motiviert sind alle bis in die Haarspitzen.
Auch die vielen Fans, die mit Kleinbussen das Team zu Auswärtsbegegnungen
begleiten und für Stimmung sorgen. Noch ha- ben die „Chambtaler“
also nicht ge- nug.
„Die
da oben noch etwas ärgern.“, ist das Motto. Auch,
oder gerade wenn die da oben nicht wissen, wo die 150 Seelengemeinde
Raindorf auf der Landkarte zu finden ist.
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