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in Rom gedacht, soweit ist man nämlich längst noch
nicht. Vorerst bedarf nur der hohe Bretterzaun, der die Baustelle
umgibt einer optischen Aufwertung. Um
den kreativen Pro- zess zu vereinfachen, hat die Pfarrei Holztafeln
und Farbe für die beteilig- ten Schulen besorgt, die
dann im Unterricht bemalt und schließlich einfach an
den Bauzaun montiert werden. Neben den Bildern der Mar- isten-Realschule
und der Johann-Brunner-Volksschule, wurden jetzt auch die
Schüler-Arbeiten des Jo- seph-von-Fraunhofer-Gymnasium
an der Freiluftgaleriewand befestigt. Für die ungewöhnliche
Dauerausstellung hat sich Kunsterzieher Toni Scheu- beck mit
seinen Schülern eine kon- |
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zeptionelle
Herangehensweise über- legt. Formen werden als Motiv
sicht- bar, weil die natürliche Maserung der Holzplatten
in akribischer Pinselar- beit, verschiedenfarbig eingefärbt
wu- rde. Wenig christliche Symbolik, aber viel Interpretationsspielraum.
Wer die Arbeiten des Bildhauers Scheubeck kennt, erkennt sofort
seine Hand- schrift in den Werken der Schüler. Beim
Montieren der Bildtafeln ist der Fraunhofer Kunsterzieher
vor Ort und bestimmt die Anordnung, denn auch zwischen manchen
Einzelarbeiten lassen sich interessante Wechsel- wirkungen
herstellen. Für die Schüler ist es eine wunderbare
Sache, dass man hier quasi im Auftrag tätig war und die
entstandenen Kunstwerke |
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das
Klassenzimmer in den öffentlich- en Raum verlassen. Der
Auftragge- ber, Stadtpfarrer Dieter Zinecker und Architekt
Wolfgang Zajac zeigen sich begeistert. Wenn die Holztafeln
vor- rausichtlich Ende des Jahres wieder abgenommen werden,
sollen die Bil- der für einen guten Zweck versteigert
werden. Bleibt nur zu hoffen, dass die Freiluft-Sammlung der
Pfarrei bis da- hin von Kunstraub verschont bleibt.
-----Stadtpfarrei
St. Jakob
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