Fängen
der Banditen wieder zurück- erobern. Mit viel Tanz und
ein klein bisschen Keilerei hat die Chamer-Faschingsgesellschaft
den zahlreich- en Ball-Besuchern ein Wild-West-Fi- nale geboten.
Der
Kassenschlager von Michael „Bully“ Herbig, bot
die Vorlage, choreografisch interpretiert und mit den Tänzern
der CFG einstu- diert hat es wieder einmal Franz Sku- pin.
„Und
der Franz war ganz schön anspruchsvoll.“ ,berichtet
Günther Engl, CFG Präsident. „ Mit authen-
tischen Requisiten, einem Bühnenbild und sogar Pferden
wollte der Tanz- lehrer arbeiten, die CFGler scheuten weder
Kosten noch Mühen.
Da
sich mit echten Tieren erfahrungs- gemäß immer
Probleme auftun, im Besonderen auf dem glatten Tanzpar- kett,
griff man beherzt in die Trick- kiste. Pappmasche, Bastelkleber,
Farbe und viel, viel Kreativität, schon stand eine ganze
Herde Reittiere für die wilde Hatz durch die Prärie
bereit. Jugendgarde, Garde und Präsidium |
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waren
in dem finalen, halbstündigen Showteil eingebunden. Natürlich
ent- sprechend kostümiert. Auch Rothäu- te unter
den Gästen. Vom Stamm der Wasserwachtler sind viele ihrem
gro- sen Häuptling Lesinski ins fremde Lager gefolgt.
Als der einen Fasch- ingsorden bekommen soll, wird das fast
das Kriegsbeil ausgegraben. Man musste seinen ausbordenden
Feder- schmuck zähmen, den er partout nicht ablegen wollte
und da versteht ein stolzer Häuptling keinen Spass.
Der
Faschingsendspurt hat eine ill- ustre Gesellschaft in der
Stadthalle versammelt. Neben den erwähnten Rothäuten
und Cowboys, sah man Nonnen, Gefängnisinsassen, Hippie`s
mit Schlag und Dickhäuter mit Rüs- sel. Denker,
Philosophen aus der Antike mit Tunika und goldenem Lor- beerkranz
im Haar, drängten sich ungeniert auf der Tanzfläche
und der Untote Michael Jackson, in „Thriller“
Manier umringt von Zombies, mischte sich auch unters heitere
Völkchen.
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Am Mittwoch hat der Spuck dann ein Ende. Vielleicht auch von
den Kinder- und Jugendgarde, Showgruppen und Prinzenpaaren
längst ersehnt, die bereits ein riesiges Programm hinter
sich gebracht haben. Dann ist Zeit zum Wundenlecken und zum
Sam- meln, aber keine Sorge, der nächste Fasching kommt
bestimmt.
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