von Benjamin Franz-
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Schuhraub in der Stadthalle – CFG-Ball frei nach Karl May Skupin

Schoschonen die schön wohnen, ei- ne zwielichtige Gestalt Namens San- ta Maria und die Blutsbrüder Abaha- chi, und Ranger, na klingelt es? Rich- tig, wir befinden uns im Wilden Wes- ten, auf der „Puder Rosa Ranch“. Der „Garde-Schuh des Manitu“ ist weg, für diese Gemeinheit kommt nur einer in Betracht, der skrupellose Santa Maria und seine Männer. Häuptling Abahachi und dessen Blutsbruder Ranger nehmen sich der Sache an und können das gute Stück aus den

 
Günther Engl
     
Fängen der Banditen wieder zurück- erobern. Mit viel Tanz und ein klein bisschen Keilerei hat die Chamer-Faschingsgesellschaft den zahlreich- en Ball-Besuchern ein Wild-West-Fi- nale geboten. Der Kassenschlager von Michael „Bully“ Herbig, bot die Vorlage, choreografisch interpretiert und mit den Tänzern der CFG einstu- diert hat es wieder einmal Franz Sku- pin. „Und der Franz war ganz schön anspruchsvoll.“ ,berichtet Günther Engl, CFG Präsident. „ Mit authen- tischen Requisiten, einem Bühnenbild und sogar Pferden wollte der Tanz- lehrer arbeiten, die CFGler scheuten weder Kosten noch Mühen.

Da sich mit echten Tieren erfahrungs- gemäß immer Probleme auftun, im Besonderen auf dem glatten Tanzpar- kett, griff man beherzt in die Trick- kiste. Pappmasche, Bastelkleber, Farbe und viel, viel Kreativität, schon stand eine ganze Herde Reittiere für die wilde Hatz durch die Prärie bereit. Jugendgarde, Garde und Präsidium

 
waren in dem finalen, halbstündigen Showteil eingebunden. Natürlich ent- sprechend kostümiert. Auch Rothäu- te unter den Gästen. Vom Stamm der Wasserwachtler sind viele ihrem gro- sen Häuptling Lesinski ins fremde Lager gefolgt. Als der einen Fasch- ingsorden bekommen soll, wird das fast das Kriegsbeil ausgegraben. Man musste seinen ausbordenden Feder- schmuck zähmen, den er partout nicht ablegen wollte und da versteht ein stolzer Häuptling keinen Spass.

Der Faschingsendspurt hat eine ill- ustre Gesellschaft in der Stadthalle versammelt. Neben den erwähnten Rothäuten und Cowboys, sah man Nonnen, Gefängnisinsassen, Hippie`s mit Schlag und Dickhäuter mit Rüs- sel. Denker, Philosophen aus der Antike mit Tunika und goldenem Lor- beerkranz im Haar, drängten sich ungeniert auf der Tanzfläche und der Untote Michael Jackson, in „Thriller“ Manier umringt von Zombies, mischte sich auch unters heitere Völkchen.

 

  
 
Am Mittwoch hat der Spuck dann ein Ende. Vielleicht auch von den Kinder- und Jugendgarde, Showgruppen und Prinzenpaaren längst ersehnt, die bereits ein riesiges Programm hinter sich gebracht haben. Dann ist Zeit zum Wundenlecken und zum Sam- meln, aber keine Sorge, der nächste Fasching kommt bestimmt.