oder Barriere für Rollstuhlfahrer. Und weil das Gefährt
planmäßig die Hal- testelle nicht verlassen wird,
sind in den Rädern der Holzlok Schubkästen versteckt,
die weiteres Spielgerät be- herbergen können. Für
die „Zugführer“ ist ein Flachbildschirm geplant,
der als Spielkonsole ins Cockpit einge- lassen wird. Mit Fahrsimulationen
zum Beispiel können die Kinder dann ihr Leiden und den
Krankenhausauf- enthalt für kurze Zeit vergessen.
Erdacht,
geplant und bis ins Detail ausgearbeitet haben diese kreativen,
funktionellen und vor allem für Kinder interessanten
Lösungen, sechs Stu- denten der Chamer Fachakademie für
Raum und Objektdesign. Am Montag- abend
stellten sie die Pläne der Kli- nikleitung aus Regensburg
vor. „Wir wollten nichts von der Stange, such- ten nach
kreativen Ideen, die zugleich funktional, aber auch sicher
sind.“ , beschreibt Dr. Hans Brockard, Vor- stand der
KUNO Stiftung, seine Kri- terien. Dr. Brockard selbst hat
auf einen Pressebericht hin den Kontakt |
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zur Fachakademie und deren Leiter Reinald Baier gesucht. Der
Schullei- ter, immer den größtmöglichen Pra-
xisbezug für seine Studenten im Au- ge, war vom Ansinnen
aus Regens- burg begeistert. „Vor
den Sommer- ferien haben wir das Klinikgebäude in Regensburg
besichtigt und dann be- gonnen Entwürfe zu zeichnen.“
,er- zählt Wolfgang Reichel aus Weiden, der seit zwei
Jahren an der Fachaka- demie in Cham studiert.
Er
hat ein Baumhaus mit Hängebrüc- ke entworfen,
das neben dem Holz-ICE zu Gesamtkonzept für die beiden
Spielräume gehört. Weiter galt es noch einen Warteraum
auf interes- sante Weise einzurichten. Angst nehmen und
das Warten versüßen, diesen Vorsatz wollen die
Studenten durch Ablenkung erreichen. XXL ist hier das Moto.
In riesigen, halbierten Tassen werden auch
die Erwachsen zu Winzlingen, wenn sie sich in den ungewöhnlichen
Sitzgelegenheiten niederlassen. Da erwächst
auch ein Radiergummi zum Tisch und in der
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Gestalt eines schrankhohen I-Phons wird sich die wohl heißbegehrte
En- tertainment-Station verbergen. Ein autogroßer Turnschuh
im Wartebe- reich soll aber auch zum aktiven To- ben anregen.
An den Schuhbändern können sich die Kleinen empor
han- geln, runter geht’s über eine Rutsche. „Bei
diesem Angebot werden die Patientenzahlen steigen.“,prophezeit
Bezirkstagspräsident Franz Löffler schmunzelnd.
Er
ist, wie auch der stellvertretende Landrat Michael Dankerl
und die 2. Bürgermeisterin Christa Strohmeier-Heller
zur Präsentation der Entwürfe in die Fachakademie
gekommen. Von den kreativen Lösungen sind alle begeistert.
„Ziel muss nun sein, die Pläne bis zum Sommer
in die Tat umzusetzen.“, und da ist sich Dr. Hans
Brockard, Vorstand der KUNO Stiftung, ganz sicher, „Das
schaffen wir auch!“........................................
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