Schriftsteller
sind nach Cham gekom- men, um aus dem Gemeinschafts- werk
vorzutragen. „Wer in der Christ- mette bei der heiligen
Wandlung auf einem Stuhl sitzt, der aus neunerlei Holz gemacht
ist, der kann dann alle Hexen des Ortes, rücklings zum
Al- tarraum sitzen sehen.“ Autorin Marita A. Panzer,
aus Regensburg trägt aus alten ostbayrischen Chroniken
vor und versteht damit das Publikum zu unterhalten. Mit historischen
Biogra- fien wie ihr neustes Werk „Fürstinnen von
Thurn und Taxis“ befasst sich die Autorin überwiegend.
Im vorgestellten Buch des Lesungsabends, ist Marita A. Panzer
mit vier Beiträgen vertret- en. Feuerlöschschaum,
der sich wie frisch gefallener Schnee auf das fest- lich geschmückte
Wohnzimmer-Inter- ieur verteilt, ist das Ende einer in Ge-
dichtform verfassten Kurzgeschichte „Heiße Weihnacht“
von Siegfried Schüller. Mit seinen nüchternen Er-
fahrungen auf Weihnachtsmärkten stimmt der in Mühlhausen
a.d. Sulz lebende Lyriker zu Begin der Lesung auf die bevorstehenden
Wochen ein. „Bei uns schenkt man sich nichts,
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was
man nicht braucht.“ ,lässt er ein-
en
Weihnachtsmarktbesucher sagen, der lange Excel-Wunschlisten
abar- beiten muss. „A kloans rounds Kerz- erl„
,in Oberpfälzer Mundart und ge- reimt, schildert Stefan
Thrumann das Gefühlsleben einer in den Auslagen des Kaufhauses
lange verschmähten kleinen Kerze, die dann doch noch
auf einem Weihnachtsbaum Erfüllung findet. „Niad
aufs Maul g´falln„, ist der Mundartdichter aus
Neumarkt, der fünf Beiträge zur gemeinschaftlichen
Textsammlung hat beisteuern kön- nen. Der dichtende Sparkassenbe-
triebswirt veröffentlicht Mundart-Büch- er und spielt
unter anderem Didgeri- doo. Als
vierte im Literarischen Quar- tett der lesenden Autoren beschreibt
Elfi Hartenstein weihnachtliche Nach- barschaftskonflikte.
„Gnade… Gna- de… stille Nacht.“ ,bettelt
ein völlig entnervter Komponist der seit Woch- en die
Weihnachtsbeschallung vom Nachbargrundstück ertragen
muss. Des einen Freud ist nicht selten des Anderen Leid. Für
den fiktiven Musik- er nahm die Geschichte kein Gutes Ende.
Diese Geschichte amüsierte
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im
Besonderen „Die Stubenhocker“, ein Musiker-Trio
aus Neumarkt, dass mit der musikalischen Gestaltung des Lesungsabends
betraut war. Mit Klarinette, Harmonika und Gitarre ga- ben
die drei zur Freude des Publi- kums, Landler und alte bayerische
Volksweisen zum Besten. Der Re- gensburger Helmut Hoehn, ebenfalls
Autor und auch mit einer Geschichte im Buch vertreten, moderierte
die Veranstaltung. Die Gäste im Cordon- haus, wenn auch
nicht so zahlreich wie von den Veranstaltern erwartet, waren
begeistert. Es gab noch Zu- gaben und vor Ort erstandene Bücher
würden von den Autoren signiert.
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