wurde. Alle Klassen waren versam- melt, Kollegen,
Elter und Ehrengäste. Vor der aufgebauten
Bühne stand ein bequemer Schaukelstuhl,
der Ehren- platz für den scheidenden Rektor,
an dessen Seite seine Frau. Wie ein Kapitän
sein Boot auch durch manch- mal stürmische
See zu lenken ver- steht, so umschrieb Konrektorin
Ma- rianne Reitmeier-Lovric die Aufgabe der
Schulleitung.
Seit
1973 ist Gerhard Friedl im Schul- dienst. In
den Landkreis Cham hat es den gebürtigen
Regensburger dann 1974 als mobile Reserve verschla-
gen.1976 wurde er Volksschullehrer an der Förderschule
in Roding. Ein Studium der Sonderpädagogik
be- gann Friedl 1978 in München, um 1981
als Sonderschullehrer an die Schule am Regenbogen
in den Land- kreis zurückzukehren. Seine
Erfahr- ungen als stellvertretender Schulleiter
brin-gen Gerhard Friedl 1993 nach Roding, wo
er den Posten des Son- derschulrektors übernimmt.
Ab 1998 ist er wieder an der Schule am Regenbogen
in Cham die unter seiner
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Leitung 1999 zum sonderpädago- gischen Förderzentrum
wird.„Wer
glaubt ein Rektor leitet alleine eine Schule, der
glaubt auch das Zitron- enfalter, Zitrone falten.“
scherzte Re- gierungsschulrat Stefan Fricker, aus
Regensburg, der zur Verabschied- ung, nach Cham gekommen
ist. Das Lehrer-Kollegium für die Entwicklung
der Schule gewinnen zu können, ist eine Eigenschaft
die er am scheiden- den Schulleiter besonders hervorhob.
Die
Umgestaltung des Pausenhofs oder die außergewöhnliche
Schul- partnerschaft mit Domazlice, deren Schulleiter
Martin Tomaier ebenfalls unter den Gästen der
Verabschied- ungsfeier saß, hob Stefan Fricker
besonders hervor. Auch das Engage- ment von Anne Biermann,
Lehrkraft an der Schule am Regenbogen, die mit dem
Musikprojekt „Sambalila“, Jugendliche
dies- und jenseits der Grenze zusammenbringt, unterstrich
der Regierungsschulrat. Das Redner- pult wurde von
der Bühne geholt, um Platz für musikalische
Darbietungen zu schaffen. Ganze Klassen haben
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da vorgetragen und immer wieder Ge- schenke, von Schülern,
von Eltern und Kollegen überreicht. Im Laufe
der Feier füllte sich ein ganzer Tisch.
„Möge
die Strasse uns zusammen führen und der Wind
in deinem Rück- en sein.“ Im Chor und nur
mit Flöten- begleitung standen am Ende die viele
Klassenleiter auf dem Podium und brachten ihrem „Chef“
ein Ständchen. Gerührt und um passende Worte
be- müht, hat sich Gerhard Friedl noch mal bei
allen bedankt. „Bei dieser Herzlichkeit fällt
der Abschied schon schwer.“ erklärte der
angehende Pensionist.
Ein
Neubeginn steht vor der Tür, für ihn und
für die Schule. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber
inne.
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