von Benjamin Franz-
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Beach Atmosphäre am Steinmarkt

Vermutlich ist es der ASV Volleyball- abteilung zu verdanken, daß „Petrus“ beim Altstatfest hat Milde walten las- sen. Mit einem beachtlichem Auf- wand hat die Freizeit-Mannschaft der Volleyballer um Günther Berkert und Reinhard Zwack ein beeindruckendes Beachvolley-ballfeld auf dem Stein- markt entstehen lassen. Wer Strand- atmosphäre in die Stadt trägt, wird eben mit gutem Wetter belohnt. Be- reits am Donnerstag begannen die Arbeiten. Mit Strohballen aus Will- mering wurde das 10 mal 20 Meter große Feld eingefasst. Die Firma Rä- dlinger lieferte 150 Tonnen Quarz-

 
         
sand vom Monte Kaolino bei Amberg, der mit Bagger, Schaufel und Rechen im Feld verteilt wurde. Nachdem auch das Netz aufgestellt war, hatten die engagierten Freizeitsportler noch ge- nügend Energie das jungfräuliche Feld zu bespielen.

Pritschen, Bag- gern, Smashen, wer nur Bahnhof versteht, dem sei ge- sagt, Beach-Volleyball ist Tennis ohne Schläger. Mit Begrifflichkeiten wie Aufschlagspiel, Satzgewinn und Tie-Break weiss der Laie, spätestens seit Boris was anzufangen. Nur hier steht man nicht zu zweit auf dem „Center-Court“, sondern Mannschaf- ten zu je zwei oder vier Spieler agier- en barfuss im Sand.

Wer den Ball vor dem „Return“, ten- nisgleich auf dem Bodenklatschen lässt, wird feststellen, dass die Le- derkugel im Sand nicht wieder hoch- springt und der Gegner sich über ein- en Punkt freuen kann. Um genau das zu verhindern hechten flinke Spieler schon mal in „Beckermanier“ dem Ball nach und landen beim Rettungs-versuch im tiefen Sand.

Sprunggewaltig geht es am Netz zu. Zwei Meter misst die Barriere die es zu überwinden gilt. Man „blockt“ die Attacke des Gegners oder donnert (smasht) den Ball in die andere Spiel-

 
hälfte. Spannende Action, Kampfgeist und erbitterter Einsatz wurde den zahlreichen Besuchern am Stein- markt serviert. Samstag traten zwölf Freizeit-Mannschaften und vier Profi- teams zum Altstadt-Cup an. 8 Vol- leyball Mannschaften unter Firmen- namen haben sich dann amSonntag eine mitreissende Konkurrenz gelie- fert. Der bühnenerfahrene Franz Bau- er, selbst begeisterter Freizeitspieler, hatte an beiden Tagen die Moderation übernommen und das zahlreiche Publikum mit Insider-Wissen ver- sorgt. „Mitten in Stadt so ein Turnier zu veranstalten, bietet den Spielern natürlich eine grandiose Kulisse". erzählt der „Pantograf“ Franz Bauer. Mitglied des Landtages Dr. Karl Vet- ter konnte man als Schirmherren gewinnen. „Einen Schirm brauchen wir ja Gott sei dank nicht.“ stellte Dr. Vetter erleichtert fest. Zusammen mit der ASV Präsidentin Christine Gabriel hat er die Siegerehrungen vorgenom- men. „Simply Blau“ aus Wilting hatte am Samstag „Miltach 2“ und die Lam- er Bärenbande auf Platz zwei und 3 verwiesen.

Am Sonntag konnte sich „Racing Ru- les“ vor dem Team der Firma Rädlin- ger und der „Gebhardt“ Mannschaft behaupten. Das Meer fehlte zwar, aber die Veranstalter haben alle Re- gister gezogen um am Steinmarkt

 
Beachparty-Feeling aufkommen zu lassen. Gute Musik, Grillgerichte, kredenzt von der ASV –Fußballab-teilung, Showakts der Lollypops und natürlich spannende Beachvolleyball- Spiele im . Unterstützt wurde der Event von Christian Kienberger, Wirt der "Wasserwirtschaft", der Bänke, Schirme, Grill und Ausschank zur Verfügung stellte. Die Firma Rädlin- ger transportierte den Sand und die Stadt Cham spendierte die weisse Pracht. Der Erlös kommt der KISS (Kinder-Sport-Schule) zu Gute, die sich um den Steinmarkt mit verschie- denen Aktionen präsentierte.

Am Chamer Freizeitgelände Quart- feldmühle entsteht nun mit dem her- rlichen Sand ein zweites Beachvolley- ballfeld. Wer durch den einmaligen Event am Steinmarkt Lust bekommen hat, den feinen Sand zwischen den Zehen zu spüren und sich am Ball und Netz zu versuchen, findet dort Gelegenheit.